4.4 Konfigurieren der Schutzdetails und Vorbereiten der Reproduktion

Schutzdetails steuern die Workload-Schutz- und Wiederherstellungseinstellungen sowie das Verhalten im gesamten Lebenszyklus eines geschützten Workloads. In jeder Phase des Schutz- und Wiederherstellungs-Workflows (siehe Grundlegender Workflow für den Workload-Schutz und die Wiederherstellung) werden relevante Einstellungen aus den Schutzdetails gelesen.

So konfigurieren Sie die Schutzdetails Ihres Workloads:

  1. Fügen Sie einen Workload hinzu. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Hinzufügen von Workloads für den Schutz.

  2. Fügen Sie einen Container hinzu. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Hinzufügen von Containern (Schutzziele).

  3. Wählen Sie auf der Seite „Workloads“ den erforderlichen Workload aus und klicken Sie auf Konfigurieren.

    Alternativ klicken Sie auf den Namen des Workloads.

    HINWEIS:Wenn das PlateSpin Protect-Inventar noch keinen Container enthält, werden Sie vom System aufgefordert, einen Container hinzuzufügen. Klicken Sie dazu unten auf Container hinzufügen.

  4. Wählen Sie eine Anfängliche Reproduktionsmethode aus. Damit geben Sie an, ob die Volume-Daten vollständig aus dem Workload auf die Failover-VM übertragen oder mit Volumes auf einer vorhandenen VM synchronisiert werden sollen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anfängliche Reproduktionsmethode (vollständig und inkrementell).

  5. Weisen Sie ein Schutzziel zu. Dies kann entweder ein Container oder ein vorbereiteter Workload sein, falls Sie Inkrementelle Reproduktion als anfängliche Reproduktionsmethode ausgewählt haben. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anfängliche Reproduktionsmethode (vollständig und inkrementell).

    HINWEIS:Wenn Ihr Inventar nur einen Container enthält, wird diesem Ihr Workload automatisch zugewiesen.

  6. Konfigurieren Sie die Schutzdetails in jeder Einstellungsgruppe so, wie sie für die Aufrechterhaltung Ihres ununterbrochenen Geschäftsbetriebs erforderlich sind. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Workload-Schutz-Details.

  7. Korrigieren Sie alle Validierungsfehler, die eventuell auf der PlateSpin Protect-Weboberfläche angezeigt werden.

  8. Klicken Sie auf Speichern.

    Sie können alternativ auch auf Speichern und vorbereiten klicken. Dies speichert die Einstellungen und führt gleichzeitig den Befehl Reproduktion vorbereiten aus (bei Bedarf werden Datenübertragungstreiber auf dem Ursprungs-Workload installiert und die anfängliche VM-Reproduktion Ihres Workloads wird erstellt).

    Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Anschließend wird das Ereignis Workload-Konfiguration abgeschlossen im Dashboard angezeigt.

4.4.1 Workload-Schutz-Details

Workload-Schutz-Details werden in fünf Parametergruppen angegeben:

Sie können jede Parametergruppe erweitern oder komprimieren, indem Sie auf das -Symbol auf der linken Seite klicken.

Im Folgenden sind die Details der fünf Parametergruppen aufgeführt:

Tabelle 4-1 Workload-Schutz-Details

Parametergruppe (Einstellungen)

Details

Ebene

Gibt die Schutzebene des aktuellen Schutzes an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Schutzebenen.

Reproduktion

Übertragungsmethode: (Windows) Wählen Sie eine Datenübertragungsmethode und Sicherheit durch Verschlüsselung aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Datenübertragung.

Übertragungsverschlüsselung: Wählen Sie zum Aktivieren der Verschlüsselung die Option Datenübertragung verschlüsseln. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Sicherheit und Datenschutz.

Ursprungsberechtigungsnachweis: Für den Zugriff auf den Workload erforderlich. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Richtlinien für Workload- und Container-Berechtigungsnachweise.

Anzahl der CPUs: Geben Sie die erforderliche Anzahl der vCPUs an, die dem Failover-Workload zugewiesen wurden (gilt nur dann, wenn Sie Vollständig als Methode der ursprünglichen Reproduktion ausgewählt haben).

Reproduktionsnetzwerk: Ermöglicht die Trennung des Reproduktionsdatenverkehrs auf der Basis virtueller Netzwerke, die in Ihrem VM-Container definiert sind. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Netzwerke.

Für diese Einstellung können Sie außerdem einen MTU-Wert festlegen, der vom LRD-Reproduktionsnetzwerk (Linux RAM Disk) in PlateSpin Protect verwendet werden soll. Dieser Wert kann dazu beitragen, übermäßigen Datenverkehr über Netzwerke (z. B. VPNs) mit kleinerem MTU-Wert zu vermeiden. Der Standardwert ist eine leere Zeichenkette (kein Eintrag im Textfeld). Wenn Networking im LRD konfiguriert ist, kann das Netzwerkgerät einen eigenen Standardwert festlegen (in der Regel 1500). Wenn Sie einen Wert eingeben, passt PlateSpin Protect den MTU-Wert beim Konfigurieren der Netzwerkschnittstelle entsprechend an.

Zulässige Netzwerke: Gibt mindestens eine Netzwerkschnittstelle (NIC oder IP-Adresse) am Ursprung für den Reproduktionsdatenverkehr an.

Ressourcenpool für Ziel-VM: (Einstellung nur dann verfügbar, wenn der Container ein DRS-Cluster ist.) Speicherort des Ressourcenpools, an dem die Failover-VM im Protect-Container erstellt werden soll.

VM-Ordner für Ziel-VM: (Einstellung nur dann verfügbar, wenn der Container ein DRS-Cluster ist.) Speicherort des VM-Ordners, an dem die Failover-VM im Protect-Container erstellt werden soll.

Konfigurationsdatei-Datenablage: Ermöglicht die Auswahl einer mit dem VM-Container verbundenen Datenablage zum Speichern von VM-Konfigurationsdateien. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wiederherstellungspunkte.

Geschützte Volumes: Verwenden Sie diese Optionen, um Volumes für den Schutz auszuwählen und deren Reproduktionen spezifischen Datenablagen im VM-Container zuzuweisen.

Thin-Festplatten-Option: Aktiviert die Funktion für virtuelle Thin-Provisioned-Datenträger, bei der ein virtueller Datenträger für den virtuellen Computer eine feste Größe zu haben scheint, jedoch nur die Menge an Festplattenspeicher verbraucht, die tatsächlich von den Daten auf diesem Datenträger benötigt wird.

Geschützte logische Volumes: Gibt die logischen LVM-Volumes an, die für einen Linux-Workload oder die NSS-Pools in einem OES-Workload geschützt werden sollen.

 

Speicher ohne Volumes: Gibt einen Ablagebereich (z. B. eine Auslagerungspartition) an, der mit dem Ursprungs-Workload verbunden ist. Dieser Speicher wird im Failover-Workload erneut erstellt.

Volume-Gruppen: In Linux bestimmt diese Einstellung die LVM-Volume-Gruppen, die mit den unter Geschützte logische Volumes in den Einstellungen angegebenen logischen LVM-Volumes geschützt werden sollen.

Dienste/Daemons, die während der Reproduktion angehalten werden sollen: Ermöglicht die Auswahl von Windows-Services oder Linux-Daemons, die während der Reproduktion automatisch angehalten werden sollen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Steuerung von Diensten und Daemons.

Failover

VM-Arbeitsspeicher: Gibt die Menge an Arbeitsspeicher an, die dem Failover-Workload zugeteilt werden soll.

Hostname und Domänen-/Arbeitsgruppenzugehörigkeit: Verwenden Sie diese Optionen, um die Identität und Domänen-/Arbeitsgruppenzugehörigkeit des Failover-Workloads zu steuern, wenn dieser „live“ ist. Für die Domänenzugehörigkeit ist der Berechtigungsnachweis eines Domänenadministrators erforderlich.

Netzwerkverbindungen: Verwenden Sie diese Optionen, um die LAN-Einstellungen des Failover-Workloads festzulegen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Netzwerke.

Zu ändernde Dienst/Daemon-Status: Ermöglicht Ihnen die Steuerung des Anfangsstatus spezifischer Anwendungsdienste (Windows) oder Daemons (Linux). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Steuerung von Diensten und Daemons.

Vorbereiten auf Failover

Ermöglicht Ihnen die Steuerung der temporären Netzwerkeinstellungen des Failover-Workloads während des optionalen Vorgangs der Vorbereitung auf den Failover. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Netzwerke.

Failover testen

VM-Arbeitsspeicher: Ermöglicht Ihnen das Zuweisen des erforderlichen RAM zum temporären Workload.

Hostname: Ermöglicht Ihnen das Zuweisen eines Hostnamens zum temporären Workload.

Domäne/Arbeitsgruppe: Ermöglicht Ihnen die Zuordnung des temporären Workloads zu einer Domäne oder Arbeitsgruppe. Für die Domänenzugehörigkeit ist der Berechtigungsnachweis eines Domänenadministrators erforderlich.

Netzwerkverbindungen: Steuert die LAN-Einstellungen des temporären Workloads. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Netzwerke.

Zu ändernde Dienst/Daemon-Status: Ermöglicht Ihnen die Steuerung des Anfangsstatus spezifischer Anwendungsdienste (Windows) oder Daemons (Linux). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Steuerung von Diensten und Daemons.