5.4 Datenübertragung

In den nachfolgenden Themen finden Sie Informationen zu den Mechanismen und Optionen für die Datenübertragung aus Ihren Workloads in die entsprechenden Reproduktionen.

5.4.1 Übertragungsmethoden

Eine Übertragungsmethode legt fest, wie Daten eines Ursprungs-Workloads auf einem Ziel reproduziert werden. PlateSpin Protect bietet unterschiedliche Datenübertragungsmöglichkeiten, die vom Betriebssystem des geschützten Workloads abhängen.

Unterstützte Übertragungsmethoden für Windows-Workloads

Für Windows-Workloads bietet PlateSpin Protect verschiedene Mechanismen, mit denen Sie die Volume-Daten des Workloads entweder auf Blockebene oder auf Dateiebene übertragen.

  • Windows-Reproduktion auf Blockebene: Daten werden auf dem Volume auf Blockebene reproduziert. Bei dieser Übertragungsmethode bietet PlateSpin Protect zwei Mechanismen, die sich durch ihre Auswirkungen auf die Kontinuität und durch ihre Leistungen unterscheiden. Sie können je nach Bedarf zwischen diesen beiden Mechanismen umschalten.

    • Reproduktion mit der blockbasierten Komponente: Diese Option verwendet eine blockbasierte Komponente und nutzt den Microsoft Volume Snapshot Service (VSS) mit Anwendungen und Diensten, die VSS unterstützen. Die Komponente wird dabei automatisch auf dem geschützten Workload installiert.

      HINWEIS:Für die Installation und Deinstallation der blockbasierten Komponenten ist ein Neustart des geschützten Workloads erforderlich. Wenn Windows-Cluster mit einer Datenübertragung auf Blockebene geschützt werden sollen, ist kein Neustart erforderlich. Beim Konfigurieren der Details für den Workload-Schutz können Sie wahlweise angeben, dass die Komponente erst zu einem späteren Zeitpunkt installiert werden soll, so dass der erforderliche Neustart bis zur ersten Reproduktion aufgeschoben wird.

    • Reproduktion ohne die blockbasierte Komponente: Diese Option verfolgt die Änderungen an den geschützten Volumes mithilfe eines internen „Hashing“-Mechanismus in Kombination mit Microsoft VSS.

      Diese Option erfordert keinen Neustart, bietet jedoch niedrigere Leistungen als die blockbasierte Komponente.

  • Windows-Reproduktion auf Dateiebene: Die Daten werden dateiweise reproduziert (nur Windows).

Unterstützte Übertragungsmethoden für Linux-Workloads

Für Linux-Workloads bietet PlateSpin Protect einen Mechanismus, mit dem Sie die Volume-Daten des Workloads ausschließlich auf Blockebene übertragen. Die Datenübertragung wird mithilfe einer Datenübertragungskomponente auf Blockebene durchgeführt, die LVM-Snapshots nutzt, sofern vorhanden (die standardmäßige und empfohlene Option). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledgebase-Artikel 7005872.

Die im Lieferumfang von PlateSpin Protect enthaltene blockbasierte Linux-Komponente ist für Standard- und Nicht-Debug-Kernels der unterstützen Linux-Distributionen vorkompiliert. Wenn Sie einen nicht-standardmäßigen, benutzerdefinierten oder neueren Kernel haben, können Sie die blockbasierte Komponente gemäß den Spezifikationen Ihres Kernels neu aufbauen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledgebase-Artikel 7005873.

Das Bereitstellen bzw. Entfernen der Komponente wird im Hintergrund ausgeführt, beeinträchtigt nicht die Kontinuität und erfordert keinen Benutzereingriff und Neustart.

5.4.2 Datenverschlüsselung

PlateSpin Protect ermöglicht Ihnen, die Datenreproduktion zu verschlüsseln, um die Übertragung Ihrer Workload-Daten sicherer zu machen. Wenn die Verschlüsselung aktiviert ist, wird die Datenübertragung im Netz vom Ursprung zum Ziel über AES (Advanced Encryption Standard) oder 3DES verschlüsselt, falls die FIPS-kompatible Verschlüsselung aktiviert ist. (Weitere Informationen finden Sie unter Aktivieren der Unterstützung für FIPS-kompatible Datenverschlüsselungsalgorithmen (optional) im PlateSpin Protect Installations- und Aufrüstungshandbuch.)

HINWEIS:Die Verschlüsselung wirkt sich auf die Leistung aus und kann die Datenübertragungsgeschwindigkeit erheblich beeinträchtigen.