5.4 Halbautomatische Workload-Virtualisierung mit dem X2P-Workflow

Halbautomatisch bezieht sich auf den Prozess der Workload-Virtualisierung, bei dem die Ziel-Infrastruktur eines Workloads eine virtuelle Maschine ist, die von PlateSpin Migrate als physischer Computer angesehen wird. Dies gilt für folgende Virtualisierungsplattformen:

  • Windows Server 2008 R2 Hyper-V

  • Citrix XenServer 6.1

  • RHEL KVM 7.0

  • SUSE Linux Enterprise Server (SUSE) 11 SP3 Xen (vollständig virtualisierter Gast)

So migrieren Sie einen Workload auf eine dieser Plattformen:

  1. Verwenden Sie die native Schnittstelle der erforderlichen Virtualisierungsplattform, um eine virtuelle Maschine zu erstellen, deren Betriebssystemprofil mit dem Profil Ihres Ursprungs-Workloads übereinstimmt.

  2. Beginnen Sie damit, die neu erstellte virtuelle Maschine anhand des entsprechenden PlateSpin-Boot-ISO-Image zu booten. Laden Sie den entsprechenden Treiber, falls erforderlich, und fahren Sie anschließend mit dem Bootvorgang fort.

    Hierbei wird die Ziel-VM als physischer Zielcomputer von PlateSpin Migrate ermittelt und registriert. Dieser Prozess ähnelt dem unter Ermitteln physischer Zielcomputer beschriebenen Prozess. Statt jedoch das ISO-Image auf eine CD zum Booten physischer Hardware zu brennen, wird das Image auf dem VM-Host gespeichert und zum Booten der Ziel-VM verwendet.

  3. Verwenden Sie den PlateSpin Migrate-Client zum Erstellen und Ausführen eines X2P-Migrationsauftrags.

  4. Installieren Sie Virtualisierungserweiterungssoftware speziell für die Ziel-Virtualisierungsplattform, wenn der Migrationsauftrag abgeschlossen ist.

Folgende Themen bieten zusätzliche Informationen über das Migrieren von Workloads auf spezifische Virtualisierungsplattformen.

5.4.1 Migrieren eines Workloads auf Microsoft Hyper-V

Sie können Microsoft Hyper-V als Ziel-Virtualisierungsplattform in einer halbautomatischen Workload-Virtualisierung verwenden.

HINWEIS:Auch die automatische Workload-Virtualisierung mit Hyper-V 2012 und Hyper-V 2012 R2 ist verfügbar.

Voraussetzungen:

Weitere Informationen:

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Themen:

Herunterladen und Speichern des Boot-ISO-Images (Hyper-V)

  1. Laden Sie das entsprechende Boot-ISO-Image für Ihren Workload herunter.

  2. (Optional) Wenn Sie eine unbeaufsichtigte Registrierung Ihres Ziels durchführen möchten, aktualisieren Sie das ISO-Image mit den erforderlichen Registrierungsparametern.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Artikel 7920832.

  3. Speichern Sie das ISO-Image an einem Speicherort, auf den der Hyper-V-Server zugreifen kann, z. B. c:\temp.

    Dadurch wird sichergestellt, dass das Boot-ISO-Image der Ziel-VM als bootfähiges CD-ROM-Image zur Verfügung steht.

Erstellen und Konfigurieren der Ziel-VM (Hyper-V)

  1. Verwenden Sie den Assistenten für neue virtuelle Maschinen von Hyper-V Manager, um eine neue virtuelle Maschine mit folgenden Einstellungen zu erstellen:

    • Name und Speicherort: Geben Sie einen Namen für das neue Ziel ein und übernehmen Sie den vorgegebenen Speicherort.

    • Zuteilen von Arbeitsspeicher: Teilen Sie der VM mindestens 384 MB Arbeitsspeicher zu.

    • Verbinden der virtuellen Festplatte: Stellen Sie sicher, dass die Größe der virtuellen Festplatte der Größe der Systemfestplatte Ihres Ursprungs-Workloads entspricht oder diese übersteigt.

    • Installationsoptionen: Konfigurieren Sie die VM für das Booten von einer ISO-Image-Datei und verweisen Sie den Assistenten auf das heruntergeladene Boot-ISO-Image.

    • Zusammenfassung: Legen Sie fest, dass die VM nicht direkt nach ihrer Erstellung gestartet wird (heben Sie die Auswahl der Option Virtuelle Maschine nach dem Erstellen starten auf).

  2. Entfernen Sie nach dem Erstellen der VM die Standard-NIC und ersetzen Sie sie durch eine generische Karte, dem Legacy Network Adapter.

    Dies ist erforderlich, da der Assistent für neue virtuelle Maschinen eine NIC vom benutzerdefinierten Microsoft-Typ erstellt, der zurzeit jedoch nicht von PlateSpin Migrate unterstützt wird.

  3. Verbinden Sie die neu hinzugefügte NIC (Legacy Network Adapter) mit dem externen virtuellen Netzwerk.

Registrieren der virtuellen Maschine beim PlateSpin Server (Hyper‑V)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim PlateSpin-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes Boot-ISO-Image verwenden.

  1. Geben Sie bei jeder Aufforderung die erforderlichen Informationen über die Befehlszeile der Verbindungskonsole der Hyper-V-VM ein:

    • PlateSpin-Server: Verwenden Sie das folgende Format:

      http:// Server-Host /platespinmigrate

      Ersetzen Sie Server-Host durch den tatsächlichen Namen oder die IP-Adresse des PlateSpin-Server-Hosts.

    • Berechtigungsnachweis (Benutzername/Passwort): Geben Sie den Namen eines Benutzers mit Administratorrechten sowie den Domänen- oder Computernamen im PlateSpin-Server-Host ein. z. B. Domäne\Benutzername oder localhost\Administrator. Geben Sie ein gültiges Passwort für den angegebenen Benutzer ein.

    • Netzwerkkarte: Wählen Sie die aktive Netzwerkkarte aus und geben Sie dann eine temporäre statische IP-Adresse für diese Karte ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um einen DHCP-Server zu verwenden.

    • Temporärer Hostname: Geben Sie einen temporären VM-Namen ein, den der PlateSpin Migrate-Client zum Auflisten der neu registrierten VM verwenden soll. Der von Ihnen im Migrationsauftrag ausgewählte Ziel-Hostname des Workloads hat Vorrang vor diesem Namen.

    • SSL-Verschlüsselung: Wenn PlateSpin Migrate auf einem Host mit aktivierter SSL-Verschlüsselung installiert ist, geben Sie Ja ein. Falls nicht, geben Sie Nein ein.

    • PlateSpin Migrate-Netzwerk: Wenn Sie kein eigenes PlateSpin Migrate-Netzwerk im PlateSpin Migrate-Client definiert haben, drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie nicht mit einem standardmäßigen PlateSpin Migrate-Netzwerk arbeiten, geben Sie dessen Namen ein und drücken Sie die Eingabetaste.

      Ein Controller auf Ihrer Ziel-VM kommuniziert mit dem PlateSpin-Server und registriert die virtuelle Maschine als physisches Ziel für einen Migrationsauftrag.

    HINWEIS:Wenn die Registrierung mit einem Autorisierungsfehler fehlschlägt, müssen Sie möglicherweise die Uhren des Ursprungs und Ziels synchronisieren, die LAN Manager-Authentifizierungsstufe am Ziel ändern oder beides. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Tabelle F-1, Allgemein bekannte Probleme und Lösungen in Verbindung mit Ermittlungsvorgängen.

Migrieren des Ursprungs-Workloads auf die Ziel-VM (Hyper-V)

  1. Verwenden Sie den PlateSpin Migrate-Client zum Starten eines X2P-Migrationsauftrags, wobei Ihr Ursprungs-Workload der Migrationsursprung des Auftrags und das Ziel die neue VM auf Hyper-V ist.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konvertieren eines Workloads in einen physischen Computer (P2P, V2P).

  2. Überwachen Sie den Migrationsauftrag in der Ansicht „Aufträge“ des PlateSpin Migrate-Clients.

    Wenn der Auftrag den Schritt Zielcomputer konfigurieren erreicht, kehrt die Konsole der virtuellen Maschine zum Bootprompt des Boot-ISO-Images zurück.

  3. Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter, ändern Sie deren Konfiguration so, dass sie von der Festplatte statt vom Boot-Image gestartet wird.

  4. Schalten Sie die virtuelle Maschine ein.

    Der Migrationsauftrag wird fortgesetzt, das Ziel neu gebootet und die Workload-Konfiguration wird abgeschlossen.

Post-Migrationsschritte (Hyper-V)

Installieren Sie Hyper-V Integration Services (Virtualisierungserweiterungssoftware). Weitere Informationen finden Sie im Microsoft Hyper-V Getting Started Guide.

5.4.2 Migrieren eines Workloads auf Citrix XenServer

Sie können Citrix XenServer als Ziel-Virtualisierungsplattform in einer halbautomatischen Workload-Virtualisierung verwenden.

Voraussetzungen:

  • Ihr Ziel ist eine vollständig virtualisierte (nicht paravirtualisierte) VM.

  • Ihr Ursprungs-Workload wird von PlateSpin Migrate und Citrix XenServer unterstützt.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Unterstützte Ziel-Virtualisierungsplattformen.

Weitere Informationen:

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Themen:

Herunterladen und Speichern des Boot-ISO-Images (Citrix XenServer)

  1. Laden Sie das entsprechende PlateSpin-Boot-ISO-Image herunter.

  2. (Optional) Wenn Sie eine unbeaufsichtigte Registrierung Ihres Ziels durchführen möchten, aktualisieren Sie das ISO-Image mit den erforderlichen Registrierungsparametern.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Artikel 7013485 .

  3. Speichern Sie die heruntergeladene Imagedatei in folgendem Verzeichnis:

    /var/lib/xen/images

Erstellen und Konfigurieren der Ziel-VM (Citrix XenServer)

  1. Unter Citrix XenServer erstellen Sie einen neuen virtuellen Computer mit dem VM-Manager-Assistenten oder der Verknüpfung zum Erstellen von virtuellen Computern.

    Stellen Sie sicher, dass die neue virtuelle Maschine mit folgenden Einstellungen erstellt wird:

    • Virtualisierungsmethode: Vollständig virtualisiert.

    • Arbeitsspeicher: Teilen Sie der VM mindestens 384 MB Arbeitsspeicher zu. Dies gewährleistet, dass die VM während der Migration über genügend Ressourcen verfügt. Außerdem wird die Übertragungsgeschwindigkeit verbessert. Wenn die virtuelle Maschine nach der Migration weniger Arbeitsspeicher benötigt, reduzieren Sie den zugewiesenen Arbeitsspeicher, wenn die Migration beendet ist.

    • Festplatten: Weisen Sie je nach den Anforderungen Ihres Ursprungs-Workloads eine oder mehrere Festplatten zu. Der Speicher kann eine Raw-SAN LUN oder ein virtueller Datenträger sein. Erstellen Sie außerdem eine virtuelle CD-ROM, die dem heruntergeladenen Boot-ISO-Image zugewiesen wird.

    • Betriebssystem: Muss dem Betriebssystemprofil Ihres Ursprungs-Workloads entsprechen.

  2. Stellen Sie sicher, dass die VM so konfiguriert ist, dass sie beim Neubooten neu gestartet wird, indem Sie die VM-Einstellungen von der xend-Datenbank in eine Textdatei exportieren und sicherstellen, dass der Parameter on_reboot auf restart gesetzt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, fahren Sie die VM herunter, aktualisieren Sie die Einstellungen und importieren Sie sie in die xend-Datenbank.

    Ausführliche Anweisungen finden Sie im XenServer 6.1.0 Virtual Machine User's Guide (Benutzerhandbuch für XenServer 6.1.0-VMs).

  3. Starten Sie vom Virtual Machine Manager aus die VM-Konsole und überwachen Sie den Bootvorgang.

    Wenn die virtuelle Maschine den Bootvorgang abgeschlossen hat, werden Sie zur Eingabe der Parameter aufgefordert, die die Registrierung der Maschine und deren Profil in PlateSpin Migrate steuern. Wenn Sie den unbeaufsichtigten Registrierungsprozess verwenden, werden die erforderlichen Parameter aus einer Antwortdatei eingelesen.

Registrieren der virtuellen Maschine beim PlateSpin Server (Citrix XenServer)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim PlateSpin-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes Boot-ISO-Image verwenden.

  1. Geben Sie bei jeder Aufforderung in der Befehlszeile die erforderlichen Informationen ein:

    • PlateSpin-Server: Verwenden Sie das folgende Format:

      http:// Server-Host /platespinmigrate

      Ersetzen Sie Server-Host durch den tatsächlichen Namen oder die IP-Adresse des PlateSpin-Server-Hosts.

    • Berechtigungsnachweis (Benutzername/Passwort): Geben Sie den Namen eines Benutzers mit Administratorrechten sowie den Domänen- oder Computernamen im PlateSpin-Server-Host ein. z. B. Domäne\Benutzername oder localhost\Administrator. Geben Sie ein gültiges Passwort für den angegebenen Benutzer ein.

    • Netzwerkkarte: Wählen Sie die aktive Netzwerkkarte aus und geben Sie dann eine temporäre statische IP-Adresse für diese Karte ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um einen DHCP-Server zu verwenden.

    • Temporärer Hostname: Geben Sie einen temporären VM-Namen ein, den der PlateSpin Migrate-Client zum Auflisten der neu registrierten VM verwenden soll. Der von Ihnen im Migrationsauftrag ausgewählte Ziel-Hostname des Workloads hat Vorrang vor diesem Namen.

    • SSL-Verschlüsselung: Wenn PlateSpin Migrate auf einem Host mit aktivierter SSL-Verschlüsselung installiert ist, geben Sie Ja ein. Falls nicht, geben Sie Nein ein.

    • PlateSpin Migrate-Netzwerk: Wenn Sie kein eigenes PlateSpin Migrate-Netzwerk im PlateSpin Migrate-Client definiert haben, drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie nicht mit einem standardmäßigen PlateSpin Migrate-Netzwerk arbeiten, geben Sie dessen Namen ein und drücken Sie die Eingabetaste.

      Ein Controller auf Ihrer Ziel-VM kommuniziert mit dem PlateSpin-Server und registriert die virtuelle Maschine als physisches Ziel für einen Migrationsauftrag.

Migrieren des Ursprungs-Workloads auf die Ziel-VM (Citrix XenServer)

  1. Verwenden Sie den PlateSpin Migrate-Client zum Starten eines X2P-Migrationsauftrags, wobei Ihr Ursprungs-Workload der Migrationsursprung des Auftrags und das Ziel die neue VM auf dem Citrix XenServer-Hypervisor ist.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Konvertieren eines Workloads in einen physischen Computer (P2P, V2P).

  2. Überwachen Sie den Migrationsauftrag in der Ansicht „Aufträge“ des PlateSpin Migrate-Clients.

    Wenn der Auftrag den Schritt Zielcomputer konfigurieren erreicht, kehrt die Konsole der virtuellen Maschine zum Bootprompt des Boot-ISO-Images zurück.

  3. Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter, ändern Sie deren Konfiguration so, dass sie von der Festplatte statt vom Boot-Image gestartet wird, und deaktivieren Sie die Option VMware Tools installieren.

  4. Schalten Sie die virtuelle Maschine ein.

    Der Migrationsauftrag wird fortgesetzt, das Ziel neu gebootet und die Workload-Konfiguration wird abgeschlossen.

5.4.3 Migrieren eines Workloads zu RHEL KVM

Sie können RHEL KVM als Ziel-Virtualisierungsplattform in einer halbautomatischen Workload-Virtualisierung verwenden.

Voraussetzungen:

  • Ihr Ziel ist eine vollständig virtualisierte (nicht paravirtualisierte) VM.

  • Der Ursprungs-Workload wird von PlateSpin Migrate und RHEL KVM unterstützt.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Unterstützte Ziel-Virtualisierungsplattformen.

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Themen:

Herunterladen und Speichern des Boot-ISO-Image (RHEL KVM)

  1. Laden Sie das richtige PlateSpin-Boot-ISO-Image auf den RHEL-KVM-Computer herunter.

  2. (Optional) Wenn Sie eine unbeaufsichtigte Registrierung Ihres Ziels durchführen möchten, aktualisieren Sie das ISO-Image mit den erforderlichen Registrierungsparametern.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Artikel 7013485 .

Erstellen und Konfigurieren der Ziel-VM (RHEL KVM)

  1. Unter RHEL KVM erstellen Sie einen neuen virtuellen Computer mit dem VM-Manager-Assistenten oder der Verknüpfung zum Erstellen von virtuellen Computern.

    Stellen Sie sicher, dass die neue virtuelle Maschine mit folgenden Einstellungen erstellt wird:

    • Virtualisierungsmethode: Vollständig virtualisiert.

    • Arbeitsspeicher: Teilen Sie der VM mindestens 384 MB Arbeitsspeicher zu. Dies gewährleistet, dass die VM während der Migration über genügend Ressourcen verfügt. Außerdem wird die Übertragungsgeschwindigkeit verbessert. Wenn die virtuelle Maschine nach der Migration weniger Arbeitsspeicher benötigt, reduzieren Sie den zugewiesenen Arbeitsspeicher, wenn die Migration beendet ist.

    • Festplatten: Weisen Sie je nach den Anforderungen Ihres Ursprungs-Workloads eine oder mehrere Festplatten zu. Der Speicher kann eine Raw-SAN LUN oder ein virtueller Datenträger sein. Erstellen Sie außerdem eine virtuelle CD-ROM, die dem heruntergeladenen Boot-ISO-Image zugewiesen wird.

    • Betriebssystem: Muss dem Betriebssystemprofil Ihres Ursprungs-Workloads entsprechen.

  2. Die VM muss so konfiguriert werden, dass sie beim Neubooten neu gestartet wird.

  3. Starten Sie vom Virtual Machine Manager aus die VM-Konsole und überwachen Sie den Bootvorgang.

    Wenn die virtuelle Maschine den Bootvorgang abgeschlossen hat, werden Sie zur Eingabe der Parameter aufgefordert, die die Registrierung der Maschine und deren Profil in PlateSpin Migrate steuern. Wenn Sie den unbeaufsichtigten Registrierungsprozess verwenden, werden die erforderlichen Parameter aus einer Antwortdatei eingelesen.

Registrieren der virtuellen Maschine beim PlateSpin Server (RHEL KVM)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim PlateSpin-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes Boot-ISO-Image verwenden.

  1. Geben Sie bei jeder Aufforderung in der Befehlszeile die erforderlichen Informationen ein:

    • PlateSpin-Server: Verwenden Sie das folgende Format:

      http:// Server-Host /platespinmigrate

      Ersetzen Sie Server-Host durch den tatsächlichen Namen oder die IP-Adresse des PlateSpin-Server-Hosts.

    • Berechtigungsnachweis (Benutzername/Passwort): Geben Sie den Namen eines Benutzers mit Administratorrechten sowie den Domänen- oder Computernamen im PlateSpin-Server-Host ein. z. B. Domäne\Benutzername oder localhost\Administrator. Geben Sie ein gültiges Passwort für den angegebenen Benutzer ein.

    • Netzwerkkarte: Wählen Sie die aktive Netzwerkkarte aus und geben Sie dann eine temporäre statische IP-Adresse für diese Karte ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um einen DHCP-Server zu verwenden.

    • Temporärer Hostname: Geben Sie einen temporären VM-Namen ein, den der PlateSpin Migrate-Client zum Auflisten der neu registrierten VM verwenden soll. Der von Ihnen im Migrationsauftrag ausgewählte Ziel-Hostname des Workloads hat Vorrang vor diesem Namen.

    • SSL-Verschlüsselung: Wenn PlateSpin Migrate auf einem Host mit aktivierter SSL-Verschlüsselung installiert ist, geben Sie Ja ein. Falls nicht, geben Sie Nein ein.

    • PlateSpin Migrate-Netzwerk: Wenn Sie kein eigenes PlateSpin Migrate-Netzwerk im PlateSpin Migrate-Client definiert haben, drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie nicht mit einem standardmäßigen PlateSpin Migrate-Netzwerk arbeiten, geben Sie dessen Namen ein und drücken Sie die Eingabetaste.

      Ein Controller auf Ihrer Ziel-VM kommuniziert mit dem PlateSpin-Server und registriert die virtuelle Maschine als physisches Ziel für einen Migrationsauftrag.

Migrieren des Ursprungs-Workloads auf die Ziel-VM (RHEL KVM)

  1. Starten Sie einen X2P-Migrationsauftrag mithilfe des PlateSpin Migrate-Clients. Der Ursprungs-Workload ist der Migrationsursprung des Auftrags und das Ziel ist die neue VM auf dem RHEL-KVM-Hypervisor.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Konvertieren eines Workloads in einen physischen Computer (P2P, V2P).

  2. Überwachen Sie den Migrationsauftrag in der Ansicht „Aufträge“ des PlateSpin Migrate-Clients.

    Wenn der Auftrag den Schritt Zielcomputer konfigurieren erreicht, kehrt die Konsole der virtuellen Maschine zum Bootprompt des Boot-ISO-Images zurück.

  3. Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter und konfigurieren Sie sie so, dass sie von der Festplatte statt vom Boot-Image gestartet wird.

  4. Schalten Sie die virtuelle Maschine ein.

    Der Migrationsauftrag wird fortgesetzt, das Ziel neu gebootet und die Workload-Konfiguration wird abgeschlossen.

5.4.4 Migrieren eines Workloads auf SLES 11 SP3 Xen Hypervisor

Sie können den Xen Hypervisor unter SLES als Ziel-Virtualisierungsplattform in einer halbautomatischen Workload-Virtualisierung verwenden.

Voraussetzungen:

Weitere Informationen:

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Themen:

Herunterladen und Speichern des Boot-ISO-Images (Xen unter SLES)

  1. Laden Sie das entsprechende Boot-ISO-Image für Ihren Workload herunter.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Herunterladen der PlateSpin-Boot-ISO-Images.

  2. (Optional) Wenn Sie eine unbeaufsichtigte Registrierung Ihres Ziels durchführen möchten, aktualisieren Sie das ISO-Image mit den erforderlichen Registrierungsparametern.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Artikel 7920832.

  3. Speichern Sie die heruntergeladene Imagedatei in folgendem Verzeichnis:

    /var/lib/xen/images

Erstellen und Konfigurieren der Ziel-VM (Xen unter SLES)

  1. Unter SLES 11 erstellen Sie einen neuen virtuellen Computer mit dem VM-Manager-Assistenten oder der Verknüpfung zum Erstellen von virtuellen Computern.

    Stellen Sie sicher, dass die neue virtuelle Maschine mit folgenden Einstellungen erstellt wird:

    • Virtualisierungsmethode: Vollständig virtualisiert.

    • Arbeitsspeicher: Teilen Sie der VM mindestens 384 MB Arbeitsspeicher zu. Dies gewährleistet, dass die VM während der Migration über genügend Ressourcen verfügt. Außerdem wird die Übertragungsgeschwindigkeit verbessert. Wenn die virtuelle Maschine nach der Migration weniger Arbeitsspeicher benötigt, reduzieren Sie den zugewiesenen Arbeitsspeicher, wenn die Migration beendet ist.

    • Festplatten: Weisen Sie je nach den Anforderungen Ihres Ursprungs-Workloads eine oder mehrere Festplatten zu. Der Speicher kann eine Raw-SAN LUN oder ein virtueller Datenträger sein. Erstellen Sie außerdem eine virtuelle CD-ROM, die dem heruntergeladenen Boot-ISO-Image zugewiesen wird.

    • Betriebssystem: Muss dem Betriebssystemprofil Ihres Ursprungs-Workloads entsprechen.

  2. Stellen Sie sicher, dass die VM so konfiguriert ist, dass sie beim Neubooten neu gestartet wird, indem Sie die VM-Einstellungen von der xend-Datenbank in eine Textdatei exportieren und sicherstellen, dass der Parameter on_reboot auf restart gesetzt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, fahren Sie die VM herunter, aktualisieren Sie die Einstellungen und importieren Sie sie in die xend-Datenbank.

    Detaillierte Informationen finden Sie in der SLES 11-Dokumentation.

  3. Starten Sie vom Virtual Machine Manager aus die VM-Konsole und überwachen Sie den Bootvorgang.

    Wenn die virtuelle Maschine den Bootvorgang abgeschlossen hat, werden Sie zur Eingabe der Parameter aufgefordert, die die Registrierung der Maschine und deren Profil in PlateSpin Migrate steuern. Wenn Sie den unbeaufsichtigten Registrierungsprozess verwenden, werden die erforderlichen Parameter aus einer Antwortdatei eingelesen.

Registrieren der virtuellen Maschine beim PlateSpin-Server (Xen unter SLES)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim PlateSpin-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes Boot-ISO-Image verwenden. Informationen zum Ändern des Image für einen unbeaufsichtigten Registrierungsprozess finden Sie im KB-Artikel 7920832.

  1. Geben Sie bei jeder Aufforderung in der Befehlszeile die erforderlichen Informationen ein:

    • PlateSpin-Server: Verwenden Sie das folgende Format:

      http:// Server-Host /platespinmigrate

      Ersetzen Sie Server-Host durch den tatsächlichen Namen oder die IP-Adresse des PlateSpin-Server-Hosts.

    • Berechtigungsnachweis (Benutzername/Passwort): Geben Sie den Namen eines Benutzers mit Administratorrechten sowie den Domänen- oder Computernamen im PlateSpin-Server-Host ein. z. B. Domäne\Benutzername oder localhost\Administrator. Geben Sie ein gültiges Passwort für den angegebenen Benutzer ein.

    • Netzwerkkarte: Wählen Sie die aktive Netzwerkkarte aus und geben Sie dann eine temporäre statische IP-Adresse für diese Karte ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um einen DHCP-Server zu verwenden.

    • Temporärer Hostname: Geben Sie einen temporären VM-Namen ein, den der PlateSpin Migrate-Client zum Auflisten der neu registrierten VM verwenden soll. Der von Ihnen im Migrationsauftrag ausgewählte Ziel-Hostname des Workloads hat Vorrang vor diesem Namen.

    • SSL-Verschlüsselung: Wenn PlateSpin Migrate auf einem Host mit aktivierter SSL-Verschlüsselung installiert ist, geben Sie Ja ein. Falls nicht, geben Sie Nein ein.

    • PlateSpin Migrate-Netzwerk: Wenn Sie kein eigenes PlateSpin Migrate-Netzwerk im PlateSpin Migrate-Client definiert haben, drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie nicht mit einem standardmäßigen PlateSpin Migrate-Netzwerk arbeiten, geben Sie dessen Namen ein und drücken Sie die Eingabetaste.

      Ein Controller auf Ihrer Ziel-VM kommuniziert mit dem PlateSpin-Server und registriert die virtuelle Maschine als physisches Ziel für einen Migrationsauftrag.

Migrieren des Ursprungs-Workloads auf die Ziel-VM (Xen unter SLES)

  1. Verwenden Sie den PlateSpin Migrate-Client zum Starten eines X2P-Migrationsauftrags, wobei Ihr Ursprungs-Workload der Migrationsursprung des Auftrags und das Ziel die neue VM auf dem Xen-Hypervisor ist.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Konvertieren eines Workloads in einen physischen Computer (P2P, V2P).

  2. Überwachen Sie den Migrationsauftrag in der Ansicht „Aufträge“ des PlateSpin Migrate-Clients.

    Wenn der Auftrag den Schritt Zielcomputer konfigurieren erreicht, kehrt die Konsole der virtuellen Maschine zum Bootprompt des Boot-ISO-Images zurück.

  3. Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter, ändern Sie deren Konfiguration so, dass sie von der Festplatte statt vom Boot-Image gestartet wird, und deaktivieren Sie die Option VMware Tools installieren.

  4. Schalten Sie die virtuelle Maschine ein.

    Der Migrationsauftrag wird fortgesetzt, das Ziel neu gebootet und die Workload-Konfiguration wird abgeschlossen.

Post-Migrationsschritte (Xen unter SLES)

Installieren Sie SUSE Drivers für Xen (Virtualisierungserweiterungssoftware). Weitere Informationen finden Sie in folgendem Online-Dokument:

SUSE Linux Enterprise Server 11 SP3: Virtualisierung mit Xen