Beim Migrieren von Workloads zu Microsoft Azure sind die nachfolgenden Richtlinien zu beachten.
Bei Windows-Workloads mit mehreren NICs konfiguriert Azure die VM mit einem Standard-Gateway, der zur primären Netzwerkschnittstelle zugeordnet ist. Die Gateway-Informationen für alle sekundären NICs werden in Azure entfernt, sodass die Kommunikation dieser NICs mit demselben Teilnetz wie die primäre Schnittstelle eingeschränkt wird.
Soll die Kommunikation einer sekundären NIC außerhalb des eigenen Teilnetzes aktiviert werden, fügen Sie mit dem Windows-Befehl route add einen anderen Gateway-Eintrag für die sekundäre NIC in die Routingtabelle ein. Weitere Informationen finden Sie unter Configure Windows VMs
(Konfigurieren von Windows-VMs) unter Create a VM with Multiple NICs (Erstellen einer VM mit mehreren NICs) auf der Microsoft Azure-Website.
Jede Azure-VM besitzt sowohl eine öffentliche als auch eine private IP-Adresse für die Kommunikation mit Computern außerhalb der Microsoft Azure-Cloud-Umgebung. Azure ordnet diese IP-Adressen automatisch der primären Netzwerkschnittstelle für die VM zu.
Über den Microsoft Remote-Desktop-Client können Sie eine Remoteverbindung zur Azure-VM herstellen. Geben Sie die IP-Adresse wie folgt an:
Private IP-Adresse: Wenn der Computer zum Adressraum des Azure-VPNs gehört, geben Sie die private IP-Adresse der VM an.
Öffentliche IP-Adresse: Wenn der Computer nicht zum Adressraum des Azure-VPN gehört, geben Sie die öffentliche IP-Adresse der VM an.
Alternativ können Sie auf einem Computer, der nicht zum Azure-VPN gehört, die Option Connect (Verbinden) im Microsoft Azure-Portal aktivieren. Diese Option startet automatisch den Microsoft Remote-Desktop-Client, der für die Verbindung der öffentlichen IP-Adresse der VM für die primäre NIC konfiguriert ist.
HINWEIS:Falls sich der Computer im Adressraum des Azure-VPN befindet, tritt ein Fehler bei diesem Portalvorgang auf.