2.3 Voraussetzungen und Systemanforderungen

Sie können alle Komponenten zur Evaluierung auf einem einzigen Computer oder verschiedene Identity Manager-Komponenten mithilfe der integrierten Installation auf unterschiedlichen Systemen und Plattformen installieren. Hierzu müssen Sie das Programm für die integrierte Installation mehrfach ausführen und jeweils die gewünschten Komponenten auswählen.

2.3.1 Voraussetzungen

Vor dem Starten des Programms für die integrierte Installation müssen die nachfolgenden Voraussetzungen erfüllt.

Alle Plattformen

WICHTIG:Der Event Auditing Service kann nur in Linux-Umgebungen ausgeführt werden. Wenn Sie die Identitätsanwendungen und die Funktionen der Identitätsberichterstellung in Identity Manager evaluieren möchten, müssen Sie zunächst den Event Auditing Service auf einem Linux-Computer installieren und dann die integrierte Installation auf einem Windows-Computer ausführen.

  • Vor dem Installieren von eDirectory muss eine Methode vorliegen, mit der die Baumnamen in Serververweisadressen aufgelöst werden. NetIQ empfiehlt die Verwendung von SLP-Diensten (Service Location Protocol). Bei älteren Versionen von NetIQ eDirectory (vor Version 8.8) wurde SLP während der Installation mitinstalliert. Ab Version 8.8 muss SLP jedoch separat installiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Auflösen von Baumnamen mit OpenSLP oder hosts.nds im Einrichtungshandbuch zu NetIQ Identity Manager.

  • Damit die eDirectory-Infrastruktur effizient funktioniert, müssen Sie eine statische IP-Adresse auf dem Server konfigurieren. Wenn Sie DHCP-Adressen auf dem Server verwenden, liefert eDirectory unter Umständen unvorhersehbare Ergebnisse. Der DNS-Name des Computers muss aufgelöst werden können. Ist dies nicht der Fall, fügen Sie einen Eintrag für diesen Computer zur Datei /etc/hosts hinzu, sodass der DNS-Name aufgelöst werden kann.

  • Synchronisieren Sie die Uhrzeit auf allen Netzwerkservern. NetIQ empfiehlt die NTP-Option (Network Time Protocol).

Linux

  • (Bedingt) Sollen Komponenten in einer Umgebung mit Red Hat Enterprise Linux 6.x installiert werden, müssen die richtigen Bibliotheken auf dem Server vorliegen. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von Identity Manager auf einem RHEL 6.x-Server im Einrichtungshandbuch zu NetIQ Identity Manager.

  • (Bedingt) Bei der Installation auf einer SLES 11-Plattform (64 Bit) muss die folgende kompatible Bibliothek installiert sein:

    libgthread-2_0-0-32bit-2.17.2+2.17.3+20080708+r7171-3.1.x86_64.rpm
    
  • Die unzip-RPM muss auf allen verwendeten Linux-Plattformen installiert sein.

  • (Bedingt) Bei der Installation auf einer SLES 11 SP3-Plattform (64 Bit) muss die Bibliothek libstdc++33-32 bit installiert sein. Wenn diese Bibliothek nicht vorhanden ist, wird die integrierte Installation zwar ohne Fehlermeldung abgeschlossen, Sie können sich jedoch nicht bei iManager anmelden. Wenn Sie iManager allerdings separat installieren, fordert das iManager-Installationsprogramm Sie auf, die Bibliothek zu installieren.

  • Die Datei /etc/hosts darf nur eine Loopback-Adresse enthalten. Falls mehrere Loopback-Adressen vorliegen, korrigieren Sie die Konfiguration. Entfernen Sie hierzu die überzähligen Adressen mit einem Editor oder mit Systemwerkzeugen. Beispiel:

    127.0.0.1 localhost.localdomain localhost #loopback
    #127.0.02 server1
    123.45.678.9 server1
    

Windows

  • Zum Installieren von Identity Manager mit der integrierten Installation müssen Sie Administratorrechte auf dem Windows-Computer besitzen.

  • Vor Beginn des Installationsvorgangs muss das Windows-Betriebssystem mit den aktuellen Service Packs aufgerüstet werden.

2.3.2 Systemanforderungen

Die nachfolgenden Anforderungen gelten dann, wenn Sie alle oder den Großteil der Komponenten auf einem einzigen Computer installieren. Die Anforderungen für bestimmte Komponenten finden Sie unter Überlegungen und Voraussetzungen für die Installation im Einrichtungshandbuch zu NetIQ Identity Manager.

Für die fehlerfreie Installation und Konfiguration Ihres Identity Manager-Systems sind die nachfolgenden Angaben zu beachten.

Kategorie

Anforderung

Prozessor

Ein Multi-CPU-Computer mit einem 2-GHz-Prozessor.

Arbeitsspeicher

Mindestens 6 MB.

Festplattenspeicher

Mindestens 40 GB.

HINWEIS:Zum Konfigurieren und Bereitstellen von Daten ist zusätzlicher Festplattenspeicher erforderlich. Die Menge ist abhängig von den verbundenen Systemen und der Anzahl der Objekte im Identitätsdepot.

Betriebssystem

Mindestens eines der folgenden Systeme:

  • Red Hat 6.5 (64 Bit)

  • SUSE Linux Enterprise Server 11 SP3 (64 Bit)

  • Windows Server 2012 R2 (64 Bit)

Virtuelle Systeme

Es gelten folgende Voraussetzungen:

  • Hyper-V in Windows Server 2012 R2

  • VMWare ESX 5.5

WICHTIG:NetIQ unterstützt Identity Manager auf virtuellen Enterprise-Systemen, die die Betriebssysteme, unter denen die NetIQ-Produkte ausgeführt werden können, offiziell unterstützen. Sofern die Anbieter der virtuellen Systeme diese Betriebssysteme offiziell unterstützen, unterstützt NetIQ den gesamten Identity Manager-Stack auf diesen Systemen.

Betriebssystem-Hotfixes

NetIQ empfiehlt, vor dem Installieren von Identity Manager die aktuellen Patches für das Betriebssystem mit der automatisierten Aktualisierungsfunktion des Herstellers anzuwenden.

Webbrowser

Desktopcomputer (ggf. höhere Version):

  • Apple Safari 5.1.7 für Windows

  • Apple Safari 7.0.1

  • Google Chrome 37

  • Microsoft Internet Explorer 11

  • Mozilla Firefox 32

iPad (ggf. höhere Version):

  • Apple Safari 7

  • Google Chrome 37

HINWEIS:Für den Zugriff auf die Identitätsanwendungen müssen Cookies im Browser aktiviert sein. Wenn Cookies deaktiviert sind, ist das Produkt nicht funktionsfähig.

2.3.3 Standardmäßige Speicherorte für die Installation

Bei der integrierten Installation werden die Identity Manager-Komponenten in den Speicherorten in Tabelle 2-1 installiert. Auf Windows-Computern können Sie den Speicherort für die installierten Komponenten selbst festlegen. Auf Linux-Computern werden die Komponenten in den vordefinierten Speicherorten abgelegt.

Tabelle 2-1 Standardmäßige Speicherorte für die Installation bei der integrierten Installation

Identity Manager-Komponente

Standardmäßiger Installationspfad

Linux

 

Identitätsdepot (eDirectory)

/opt/novell/eDirectory

Identity Manager-Engine

/opt/novell/eDirectory

Remote Loader

/opt/novell/dirxml

Event Auditing Service

/opt/novell/sentinel_eas (nur Linux)

Identitätsanwendungen

/opt/netiq/idm/apps

Identitätsberichterstellungsmodul

/opt/netiq/idm/apps

iManager und Plugins

/var/opt/novell/iManager

Analyzer

/opt/netiq/idm/tools/Analyzer

Designer

/opt/netiq/idm/tools/Designer

Windows

 

Identitätsdepot (eDirectory)

C:\NetIQ\IdentityManager\NDS

Identity Manager-Engine

C:\NetIQ\IdentityManager\NDS

Remote Loader

C:\NetIQ\IdentityManager\RemoteLoader

Identitätsanwendungen

C:\NetIQ\IdentityManager\apps

Identitätsberichterstellungsmodul

C:\NetIQ\IdentityManager\apps

iManager

C:\NetIQ\IdentityManager\iManager

Analyzer

C:\NetIQ\IdentityManager\tools\Analyzer

Designer

C:\NetIQ\IdentityManager\tools\Designer