6.8 Hinzufügeprozessor

6.8.1 Herausgeber

Der Hinzufügeprozessor wird verwendet, um zu entscheiden, ob es sich um ein Dokument vom Typ „Hinzufügen“ handelt. Dies ist eine Verzweigung in der Verarbeitung des Ereignisses im Treiber. Wenn es sich um ein Ereignis vom Typ „Hinzufügen“ handelt, wird es von der Übereinstimmungsregel verarbeitet. Das Schnittstellenmodul stellt den Verknüpfungswert bereit und ermöglicht es der Identity Manager-Engine somit, das korrekte Objekt schnell und leicht im Identitätsdepot aufzufinden. Verknüpfungen werden als Übereinstimmung zwischen zwei Objekten erstellt oder wenn ein Objekt entweder im Identitätsdepot oder im verbundenen System neu erstellt wird. Nachdem eine Verknüpfung zwischen Objekten hergestellt wurde, bleibt diese gültig, bis die Objekte gelöscht werden oder bis die Verknüpfung vom Administrator gelöscht wird. Sorgfältig entwickelte Übereinstimmungsregeln automatisieren die Erstellung von Verknüpfungen zwischen vorhandenen Objekten im Identitätsdepot und dem verbundenen System. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 6.13.3, Verknüpfungen.

Wenn es sich nicht um ein Ereignis vom Typ „Hinzufügen“ handelt, wird es im nächsten Schritt an die Befehlstransformation weitergeleitet.

6.8.2 Abonnent

Im Abonnentenkanal wird der Hinzufügeprozessor verwendet, um zu entscheiden, ob es sich bei einem Ereignis um ein Ereignis vom Typ „Hinzufügen“ handelt. Wenn es sich um ein Ereignis vom Typ „Hinzufügen“ handelt, wird es von der Übereinstimmungsregel verarbeitet. Die Identity Manager-Engine verwendet den Verknüpfungswert eines Identitätsdepotobjekts, um dem Schnittstellenmodul die Änderung des korrekten Objekts im verbundenen System zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 6.13.3, Verknüpfungen.

Wenn es sich nicht um ein Ereignis vom Typ „Hinzufügen“ handelt, wird es im nächsten Schritt an die Befehlstransformation weitergeleitet.

Wenn ein Ereignis vom Typ „Ändern“ keine Verknüpfung enthält, die ein tatsächliches Objekt bei Ankunft im Hinzufügeprozessor auflöst, versucht die Identity Manager-Engine es zu erstellen. Dies ist der Vorgang des künstlichen Hinzufügens, der sowohl im Herausgeber- als auch im Abonnentenkanal ausgeführt werden kann.

Die Identity Manager-Engine verwendet das Ereignis vom Typ „Ändern“, um herauszufinden, mit welchem Objekt gearbeitet werden soll. Sie verwendet dann den Filter für Rückfragen, um alle Attribute abzurufen, die für dieses Objekt verfügbar und im aktuellen Kanal auf „Synchronisieren“ oder „Benachrichtigen“ festgelegt sind. Sie verwirft das Ereignis vom Typ „Ändern“ und erstellt ein Ereignis vom Typ „Hinzufügen“, das es ersetzt. Das Ereignis vom Typ „Hinzufügen“ wird durch die Übereinstimmungs-, Erstellungs-, Platzierungs- und Befehlstransformation geleitet (im Abonnenten durchläuft es außerdem noch die Schemazuordnung und Ausgabetransformation). Die Ereignistransformationsregel wird nicht auf Vorgänge des künstlichen Hinzufügens angewendet. Der Grund dafür ist der Standort der Regel vor dem Hinzufügeprozessor.