Beim Arbeiten mit mehreren Instanzen von eDirectory können folgende Probleme auftreten:
Wenn eDirectory unter Linux auf einer Maschine mit mehreren NIC-Karten konfiguriert, HTTP an mehr als eine Schnittstelle gebunden ist und die erste Schnittstelle ausfällt, kann von den verbleibenden Schnittstellen aus nicht auf HTTP zugegriffen werden.
Dies liegt daran, dass die verbleibenden Schnittstellen die Anforderung an die erste Schnittstelle umadressieren, die erste Schnittstelle jedoch heruntergefahren ist.
Um dieses Problem zu umgehen, starten Sie eDirectory neu, wenn die erste Schnittstelle ausfällt.
Stellen Sie sicher, dass alle Schnittstellen, auf denen eDirectory konfiguriert ist, ausgeführt werden und verbunden sind.
Wenn mit ndsconfig new oder ndsmanage eine zweite Instanz des Verzeichnisses erstellt wird und die angegebene Schnittstelle falsch ist, versucht nds, die Standardschnittstelle zu verwenden. Wenn Sie einen nicht standardmäßigen Port angeben (beispielsweise 1524), ist die angegebene Schnittstelle falsch und es wird die Standardschnittstelle mit dem Port 524 verwendet.
Wenn die angegebene Schnittstelle für n4u.server.interfaces falsch ist, versucht ndsd, auf der ersten Schnittstelle zu überwachen. Die Portnummer wäre die in n4u.server.tcp-port angegebene Portnummer.
Das Verzeichnis .edir wird zur Verfolgung mehrere Instanzen von eDirectory verwendet. Um die verlorene oder beschädigte Instanzendatei neu zu erstellen (Datei instances.$uid, wobei $uid die Benutzer-ID des Benutzers im System darstellt), müssen die einzelnen Instanzendateien erstellt werden.
Die Dateien müssen den absoluten Standort der nds.conf-Dateien aller vom Benutzer konfigurierten Instanzen enthalten. Ein Benutzer mit der uid „1000“ muss beispielsweise die Instanzendatei /etc/opt/novell/eDirectory/conf/.edir/instances.1000 mit den folgenden Einträgen erstellen:
/home/user1/instance1/nds.conf
/home/user1/instance2/nds.conf