2.1 Installation

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu verschiedenen Problemen, die während der Installation von eDirectory 8.8 auftreten können, und Tipps zur Behebung dieser Probleme.

2.1.1 Schwerwiegender Fehler bei der Schemasynchronisierung, wenn auf einem SLES 11-Computer ein zweiter eDirectory-Server im Baum installiert wird

Konfigurieren Sie einen eDirectory-Baum und installieren Sie einen weiteren Server im Baum. Wählen Sie in beiden Fällen die Option zur Verwendung aller verfügbaren Schnittstellen aus. Verwenden Sie für beide Server die gleichen Schnittstellen. Beispiel: 127.0.0.2. Starten Sie DSTrace auf dem ersten Server mit den Optionen SCMA, SKLK und SYNC.

2.1.2 Fehler bei der Installation

  • Prüfen Sie im Verzeichnis /var/adm/messages auf folgende Fehlermeldung:

    Unable to bind to SLP Multicast Address. Multicast route not added? 
    

    Diese Meldung wird angezeigt, wenn der Linux- oder Solaris-Computer nicht für eine Multicast-Routing-Adresse konfiguriert ist.

    Fügen Sie die Multicast-Routing-Adresse hinzu und starten Sie den Daemon slpuasa erneut.

  • Wenn die Fehlermeldung -632: Fehlerbeschreibung Systemfehler während der Installation angezeigt wird, beenden Sie den Installationsvorgang.

    Legen Sie für den Parameter n4u.base.slp.max-wait in der Datei /etc/opt/novell/eDirectory/conf/nds.conf einen höheren Wert fest, beispielsweise 50. Starten Sie dann den Installationsvorgang neu.

  • Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn während der Installation die Fehlermeldung Tree Name Not Found (Baumname nicht gefunden) angezeigt wird:

  1. Überprüfen Sie, ob Multicast-Routing auf dem Solaris-Host, auf dem Sie das Produkt installieren, aktiviert ist.

  2. Geben Sie die IP-Adresse des Masterservers der Baumpartition an.

2.1.3 Installation dauert lange

Wenn die Installation von eDirectory in einem vorhandenen Baum einen langen Zeitraum in Anspruch nimmt, wechseln Sie zum DSTrace-Bildschirm auf dem Server. Wenn die Meldung -625 Transportfehler angezeigt wird, muss der Adressen-Cache zurückgesetzt werden.

Der Cache-Speicher für Adressen wird mit folgendem Befehl an der Systemkonsole zurückgesetzt:

set dstrace = *A

2.1.4 Fehler bei der eDirectory-Installation für Containerverwalter

Das Installationsprogramm für eDirectory 8.8 unterstützt Installationen durch Administratoren mit Supervisor-Rechten am Container, in dem sich der Server befindet. Damit dies möglich ist, muss der erste Server, auf dem eDirectory 8.8 installiert wird, über Supervisor-Rechte zum [Stammverzeichnis] verfügen, um das Schema zu erweitern. Für weitere Server ist es anschließend nicht erforderlich, über Rechte am [Stammverzeichnis] zu verfügen. Je nachdem, auf welcher Plattform eDirectory 8.8 zuerst installiert wird, können jedoch möglicherweise nicht alle Schemen erweitert werden. Für die nachfolgenden Serverinstallationen auf anderen Plattformen sind Supervisor-Rechte zum [Stammverzeichnis] erforderlich.

Wenn eDirectory 8.8 auf mehreren Plattformen installiert wird, vergewissern Sie sich, dass Sie über Supervisor-Rechte zum [Stammverzeichnis] des jeweils ersten Servers JEDER Plattform verfügen, auf der eDirectory installiert wird. Wenn eDirectory 8.8 beispielsweise zuerst auf einem unter Linux ausgeführten Server, dann aber auch auf einem Solaris-Server installiert werden soll, muss der jeweils erste Server jeder Plattform über Supervisor-Rechte für das [Stammverzeichnis] verfügen. Zusätzliche Server jeder Plattform benötigen lediglich Containerverwalterrechte am Container, in dem der Server installiert wird.

Weitere Informationen finden Sie in der Lösung NOVL83874 im eDirectory 8.7.x-Readme-Nachtrag.

2.1.5 Fehler bei der NICI-Installation - 1497

Eine Warnmeldung zu einem Fehler bei der Initialisierung der NetIQ International Cryptographic Infrastructure (NICI) bedeutet, dass die Datei NFK falsch ist. Vergewissern Sie sich, dass Sie über die richtige NFK-Datei verfügen. Dieses Problem tritt auf Linux-Plattformen nicht auf, weil die NFK-Datei standardmäßig Bestandteil des NICI-Pakets ist.

2.1.6 Benennen von Objekten

Wenn Sie bei der Benennung von Objekten Sonderzeichen verwenden, wird die Fehlermeldung -671 Keine solche Überordnung angezeigt. Vermeiden Sie beim Benennen von Objekten die Verwendung folgender Sonderzeichen:

\ /, * ? .

2.1.7 NICI wird im Servermodus unter Windows nicht installiert

Das Dialogfeld „Eigenschaften“ der Datei NICIFK enthält eine Registerkarte mit der Bezeichnung „Sicherheit“. Wenn das Feld für die Gruppen- bzw. Benutzernamen keine Namen enthält, tritt dieses Problem auf.

Dieses Problem lässt sich folgendermaßen umgehen:

  1. Entfernen Sie die Datei NICIFK.

    Sie befindet sich im Verzeichnis C:/Windows/system32/novell/nici, wenn das Systemstammverzeichnis C:/Windows/system32 lautet. Wenn das Systemstammverzeichnis F:/Windows/system32 ist, befindet sich die Datei im Verzeichnis F:/Windows/system32/novell/nici.

  2. Installieren Sie eDirectory.

2.1.8 Bei der Aufrüstung der Tarball-Datei tritt ein Fehler auf und die Fehlermeldung „Cannot open or remove a file containing a running program“ (Datei, die ein ausgeführtes Programm enthält, kann nicht geöffnet oder entfernt werden) wird angezeigt

Wenn während einer Tarball-Aufrüstung in AIX in der Dateikopierphase die Fehlermeldung Cannot open or remove a file containing a running program (Datei, die ein ausgeführtes Programm enthält, kann nicht geöffnet oder entfernt werden) angezeigt ist, umgehen Sie das Problem folgendermaßen:

  1. Führen Sie /usr/sbin/slibclean als root-Benutzer aus.

  2. Setzen Sie die Aufrüstung von der Dateikopierphase fort.

2.1.9 Problem mit eDirectory und YUM

Wenn Sie eDirectory 8.8 SP6 oder höher auf einem Red Hat Enterprise Linux-Server installieren, auf dem der YUM-Paketmanager installiert ist, tritt bei der Verwendung von YUM möglicherweise ein Fehler auf.

Sowohl YUM als auch eDirectory 8.8 verwenden die Bibliothek libexpat.so.0. Wenn Sie YUM mit einer oder mehreren Optionen ausführen, gibt YUM einen Fehler in der Konsole zurück. Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie mit einem Texteditor folgende Zeile in der Datei /etc/ld.so.conf.d/novell-NDSbase.conf auskommentieren und dann ldconfig ausführen:

/opt/novell/eDirectory/lib64

Nachdem Sie die Zeile auskommentiert und ldconfig ausgeführt haben, führen Sie bei jedem Start von eDirectory folgenden Befehl in einem Terminalfenster aus:

source /opt/novell/eDirectory/bin/ndspath

Starten Sie eDirectory im gleichen Terminal neu. ndspath löst die erforderlichen Pfadabhängigkeiten auf.

2.1.10 Leistungsprobleme beim Ausführen von eDirectory mit BTRFS

Wenn Sie eDirectory auf einem SLES-Server innerhalb eines BTRFS-Dateisystems installieren, können bei LDAP-Operationen oder bei der Verwendung der NetIQ Import Conversion Export Utility (ICE) Leistungsprobleme auftreten. Aus Leistungsgründen wird empfohlen, das ext3-Dateisystem für den eDirectory-Server zu verwenden.