PlateSpin Portability Suite 8.1 – Versionshinweise

24. Juli 2009

1.0 Allgemeines zu dieser Version

Diese Versionshinweise gelten für die beiden PlateSpin® Portability Suite 8.1-Produkte PlateSpin® Migrate und PlateSpin® Protect.

Für beide Produkte zusammen steht ein Client, eine Laufzeit-Ausführungs-Engine, ein Installationsprogramm und Produktdokumentation zur Verfügung.

Die spezifischen Produktfunktionen und Benutzeroberflächendetails einschließlich des Produktnamens sind durch den Portability Suite-Lizenztyp festgelegt.

2.0 Neue Funktionen in Version 8.1

Dieser Abschnitt bietet Informationen zu den neuen Funktionen der Portability Suite 8.1-Produkte.

2.1 Unterstützung für neue Ursprungs-Workload-Betriebssysteme

Version 8.1 unterstützt die folgenden neuen Ursprungs-Workload-Betriebssysteme bei Portablitätsvorgängen:

  • Solaris 10: Sie können das Produkt jetzt zum Migrieren von physischen Solaris*-Computern oder -Zonen in native Zonen auf Solaris 10 Zonenservern (nur Solaris 10, U5 und U6 sowie SPARC*-Architektur) verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 2.4, Unterstützung für neue Virtualisierungsplattformen.

  • SUSE Linux Enterprise Server (SLES) 11: Novell® SLES 11 wird jetzt als Ursprungs-Workload für Migrationsaufträge unterstützt.

  • Windows Vista: Unterstützte Editionen sind Business, Enterprise und Ultimate für Migrations- und Schutzaufträge.

  • Windows Server 2008: Unterstützte Editionen sind Standard und Enterprise für Migrations- und Schutzaufträge.

2.2 Verbesserte Migrations- und Reproduktionsleistung

Portability Suite Version 8.1 enthält ein neues Datentransfermodul, die blockbasierte VSS-Übertragungskomponente, die blockbasierte Übertragungen in Echtzeit von Microsoft* Windows*-Workloads durch Nutzung des Microsoft Volume Snapshot Service (VSS) unterstützt.

2.3 Verbesserte Serversynchronisierungsfunktion und -leistung

  • Funktionelle Verbesserungen: In Portability Suite Version 8.1 wurde die Serversynchronisierungsfunktion dahin gehend erweitert, dass physische Computer als Serversynchronisierungsziele verwendet werden können. Dies gilt für Windows- und Linux-Workloads.

  • Leistungsverbesserungen: Diese Version bietet eine höhere Geschwindigkeit bei der anfänglichen Workload-Verlagerung und -Einrichtung von Schutzverträgen. Dies hängt unter anderem mit der Einführung des neuen, blockbasierten VSS-Datentransfermoduls zusammen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 2.2, Verbesserte Migrations- und Reproduktionsleistung.

2.4 Unterstützung für neue Virtualisierungsplattformen

  • Solaris 10: Sie können jetzt Solaris-Workloads in native Zonen auf Solaris-Zonenserver mit demselben Betriebssystem und derselben Update-Version (nur Solaris 10, U5 und U6 sowie SPARC-Architektur) migrieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 2.1, Unterstützung für neue Ursprungs-Workload-Betriebssysteme.

  • Citrix XenServer 5: Wird jetzt als Ziel für vollautomatische Workload-Portabilitätsaufträge unterstützt.

  • VMware ESX 4: Wird jetzt als Ziel für vollautomatische Workload-Portabilitäts- und Schutzaufträge unterstützt.

2.5 Verbesserte Unterstützung für Zielvirtualisierungsplattform-Technologien

Portability Suite kann jetzt über einen VMware vCenter*-Server auf VMware* ESX-Server zugreifen. So führt beispielsweise die Ermittlung eines VMware vCenter-Servers zur Ermittlung aller zugehörigen VMware ESX-Server.

Darüber hinaus ermöglicht Ihnen Portability Suite, zwischen den ESX Server-Zugriffsmethoden, d. h. zwischen dem direkten Zugriff und dem Zugriff über einen vCenter-Server, zu wechseln.

2.6 Verbesserte Handhabung von Flexible Images

Bei der Datenwiederherstellung oder zur Aufrechterhaltung eines ununterbrochenen Geschäftsbetriebs können Sie Dateien selektiv im Dateisystem Ihres Produktionsservers wiederherstellen. Verwenden Sie hierzu die Sicherungsversionen der Dateien, die in PlateSpin® Flexible Images gespeichert sind. Hierzu steht das neue Image Browser-Dienstprogramm zur Verfügung, mit dem Sie Dateien in einem Image oder Image-Inkrement suchen und sortieren oder daraus exportieren können. Sie können das Dienstprogramm entweder über die intuitive Windows Explorer-ähnliche Benutzeroberfläche oder über die Befehlszeile verwenden.

2.7 Verbesserungen bei der Verwendung der Ermittlungsfunktion

Wenn Sie in Portability Suite Version 8.1 Details ermitteln, bietet die Benutzeroberfläche eine Liste mit unterschiedlichen Computertypen, die Sie auswählen können, um die Workload-Portabilität-Rolle eines Computers für diesen Ermittlungsvorgang anzugeben (Windows, Linux, Solaris, VMware ESX, VMware vCenter und Citrix* XenServer*).

2.8 Portability Suite Version 8.1 – Produktdokumentation

Für diese Version ist eine webbasierte Dokumentation für PlateSpin® Migrate und PlateSpin® Protect verfügbar. Sie können die Produktdokumentation online ansehen oder einzelne PDF-Dateien herunterladen.

Die Dokumentation steht auf der PlateSpin® Portability Suite Version 8.1-Dokumentations-Website zur Verfügung.

Die integrierte Hilfe (PortabilitySuiteHelp.chm) wird weiterhin mit beiden Produkten mitgeliefert. Sie enthält die meisten Informationen, die auch in der webbasierten Dokumentation zu finden sind. Die integrierte Hilfedatei wird jedoch nur bei größeren oder bei Hotfix-Versionen aktualisiert, während der Inhalt auf der Dokumentations-Website für die PlateSpin® Portability Suite Version 8.1 regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht wird.

3.0 Keine Unterstützung mehr für die Produktinstallation unter Windows 2000

Ab Version 8.1 wird die Installation der Portability Suite-Server- oder Portability Suite-Client-Software auf Windows 2000-Hosts nicht mehr unterstützt.

Sie können Windows 2000-Workloads jedoch immer noch migrieren oder schützen.

Detaillierte Systemanforderungen finden Sie in der Installationsanleitung.

4.0 Keine Unterstützung mehr für Virtualisierungsplattformen als Ziele für den Workload-Schutz

Beim Workload-Schutz mithilfe von PlateSpin® Protect wurde die Unterstützung für die folgenden Virtualisierungsplattformen eingestellt:

  • Alle VMware ESX-Server-Plattformen, die älter als Version 3.x sind

  • VMware Server 1.0

  • Microsoft Virtual Server (MSVS)

5.0 Fehler, die in Version 8.1 behoben wurden

Viele Fehler wurden in Version 8.1 behoben. Die nachfolgende Liste enthält Einzelheiten zu den größeren Fehlern, die behoben wurden.

  • 497665 Fehler beim Aufrüsten von Portability Suite: Ein Problem, das in früheren Versionen beim Aufrüsten aufgetreten ist, verursacht möglicherweise den Aufrüstungsfehler Ein Eintrag mit demselben Schlüssel ist bereits vorhanden, der den manuellen Eingriff des Benutzers erfordert. Dieser Fehler tritt nicht beim Aufrüsten auf Version 8.1 auf.

  • 488444 Gespeicherte Aufträge können nicht mehr aktualisiert werden, wenn sie neu geladen werden: Nach dem Laden eines gespeicherten Auftrags hat Portability Suite weitere Änderungen nicht aktualisiert. Dieser Fehler wurde behoben.

  • 474081 Inkrementelle Aktualisierungen von Flexible Images erzeugen große Datenmengen: Die Datenmenge der inkrementellen Image-Update-Aufträge in dieser Version wurde wesentlich reduziert. Somit wurden die Übertragungszeiten verbessert.

  • 473109 Unnötige Speicherplatznutzung auf ESX-Hosts infolge mehrerer WinPE-ISO-Uploads: Das Heraufladen eines WinPE-ISO-Images pro Datenablage führte in früheren Versionen zu einer Verschwendung von Speicherplatz. Die aktuelle Version des Produkts benötigt während einer Migration oder Reproduktion Zugriff auf ein lokales Windows PE-ISO-Image, das in einer einzelnen Datenablage gespeichert ist.

  • 465034 Migrationen auf ESX 3.5-Ziele über eine langsame Netzwerkverbindung schlagen zeitweise fehl: Dieser Fehler wurde behoben.

  • 492370 Ermittlungsfehler: Mehrere Computer mit IP-Adress-Einträgen, die aus mehreren Nullen (0.0.0.0) bestehen, haben dazu geführt, dass der Server Ermittlungsanforderungen zurückweist und die Fehlermeldung Computer wurde bereits ermittelt angezeigt wird. Portability Suite-Produkte wurden daraufhin aktualisiert, diese falschen Einträge zu ignorieren.

  • 495182 Gerätetreiber werden während Linux X2P-Migrationen nicht installiert: Portability Suite hat in einigen Fällen während einer Linux X2P-Migration bestimmte erforderliche Gerätetreiber nicht installiert. Alle diesbezüglich bekannten Fehler wurden behoben.

  • 481810 Daemon-Ausführungsebene ist für einige RHEL-Server nicht konfigurierbar: Portability Suite kann jetzt die angegebene Ausführungsebene für bestimmte Red Hat* Enterprise Linux-Workloads (RHEL) festlegen.

  • 498129 Problem beim Wiederherstellen eines Betriebssystemdienstes: Ein Problem in der vorherigen Version hat den Migrations- oder Reproduktionsauftrag daran gehindert, dass ein Betriebssystemdienst, der sich auf einem Ursprungs-Workload auf dem Zielcomputer befindet, auch dann automatisch wiederhergestellt wird, wenn die Option Wiederherstellen nach der Konvertierung explizit aktiviert ist. Dieser Fehler wurde behoben.

6.0 Bekannte Probleme in Version 8.1

  • Portability Suite Server sorgt nicht für die Einhaltung der Mindestspeicherplatzanforderung: In einigen Situationen greift das Serverinstallationsprogramm bei Problemen auf Hosts nicht ein, die auf die Nichteinthaltung der Mindestspeicherplatzanforderungen zurückzuführen sind. Stellen Sie zum Verhindern von Installationsproblemen sicher, dass Ihr Portability Suite Server-Host die in der Installationsdokumentation aufgeführten Systemanforderungen erfüllt. Vergewissern Sie sich vor allem, dass der Host über mindestens 10 GB Festplattenspeicher verfügt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Installationsanleitung.

  • Die Ermittlung hängt, wenn SSH beim VMware ESXi-Ziel aktiviert ist: Ein kürzlich erkanntes Problem kann dazu führen, dass ein Ermittlungsauftrag in dieser Konfiguration hängt, wenn er zu 80 % abgeschlossen ist. Beachten Sie, dass VMware SSH-Server mit ESXi nicht unterstützt. Deaktivieren Sie SSH auf Ihrem ESXi-Server, um sicherzugehen, dass eine ESXi-Ermittlung erfolgreich verläuft. Dieses Problem betrifft VMware ESX-Server nicht.

  • Problem beim Migrieren auf einen VMware ESX 4-Server in einem VMware-Cluster: Ein kürzlich erkanntes Problem könnte verhindern, dass eine Migration auf einen ESX 4-Server die richtigen HA- und DRS-Einstellungen verwendet, wenn es sich bei dem Server um ein Mitglied eines DRS-Clusters (Distributed Resource Scheduler) handelt. Falls während des Migrationsvorgangs die HA-Funktion von VMware die Ziel-VM neu startet, könnte der Migrationsauftrag fehlschlagen. Falls während des Migrationsvorgangs ein vollautomatischer DRS versucht, einen vMotion*-Vorgang auf die Ziel-VM durchzuführen, könnten Netzwerkkonnektivitätsprobleme auftreten. Keine Probleme werden bei Migrationen auf DRS-Cluster erwartet, deren VM-Migrationsautomatisierungsebenen auf Teilweise automatisiert oder Manuell eingestellt sind. Dieses Problem wird zurzeit untersucht.

  • 522325 Volumes ohne Laufwerksbuchstaben führen dazu, dass während einer blockbasierten VSS-Übertragung die Serversynchronisierung fehlschlägt: Ein kürzlich erkanntes Problem könnte dazu führen, dass während einer VSS-Übertragung auf Blockebene die Serversynchronisierungsmigration eines Workloads mit Volumes, denen keine Laufwerksbuchstaben zugewiesen sind, unerwartet fehlschlägt. Weisen Sie zum Umgehen dieses Problems den entsprechenden Ziel-Volumes einen Laufwerksbuchstaben zu, damit die Migration ordnungsgemäß durchgeführt werden kann.

  • 506154 Sonderzeichen in den Namen von ESX-Datenablagen verursachen Migrationsprobleme: Sonderzeichen (z. B. #, + und =) in dem Namen einer ESX-Datenablage hindern Portability Suite daran, mit dem ESX-Server zu interagieren. Die Fehlermeldung Datei konnte nicht von c:\xxxxx auf http://xxxxx übertragen werden... Datei konnte nicht in die Transportverbindung geschrieben werden: Die Software hat eine hergestellte Verbindung auf Ihrem Hostcomputer getrennt wird angezeigt. Entfernen Sie zum Umgehen dieses Problems Sonderzeichen aus dem Namen Ihrer ESX-Datenablage. Ermitteln Sie anschließend das ESX-Ziel neu und führen Sie den Auftrag erneut aus.

  • 509713 Ungenaue Fortschrittsanzeige bei bestimmten Migrationen und Reproduktionen: Die Fortschrittsanzeige ist möglicherweise ungenau bei sehr lang andauernden Migrationen oder Reproduktionen (mehr als 24 Stunden). Dieses Problem wird zurzeit untersucht.

  • 502778 Fehler beim Ermitteln von Dual-Boot-Windows-Server-2003-Workloads: Falls Ihr Windows Server* 2003-Workload sowohl über Windows Server 2008- als auch über Windows Vista*-Volumes verfügt, schlägt die Ermittlung des Workloads möglicherweise fehl mit der Fehlermeldung Zugriff verweigert. Dies ist ein Problem des Windows Server 2003-Betriebssystems. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledge Base-Artikel Q21167.

  • 503466 Fehler beim Anzeigen der RAM-Größe auf Windows 2008-/Vista x86-Workloads: Beim Ermitteln eines Windows Server 2008- oder Windows Vista-Workloads auf x86-Plattformen meldet Portability Suite auch dann maximal 4 GB RAM für den Workload, wenn PAE (Physical Address Extension) ordnungsgemäß aktiviert ist. Dies ist lediglich ein Anzeigeproblem, das keine Auswirkung auf die Funktionen des Produkts hat, mit dem Workload zu interagieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledge Base-Artikel Q21163.

  • 509159 Fehler beim Ermitteln eines SLES-Workloads mit einer standardmäßigen SUDO-Konfiguration: Portability Suite setzt voraus, dass SUDO ordnungsgemäß konfiguriert ist, bevor das Produkt mit dem Server interagieren kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledge Base-Artikel Q21162.

  • 510409 Problem beim Migrieren eines Windows Server 2003 (x64)-Workloads mit einem deutschen Betriebssystem auf Citrix XenServer 4.1: Ein kürzlich erkanntes Problem könnte dazu führen, dass in dieser spezifischen Konfiguration die Migration eines Workloads am Ende des Vorgangs hängt. Ein Eingriff des Benutzers ist möglicherweise erforderlich, um den Auftrag abschließen zu können. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledge Base-Artikel Q21162.

  • 515761 Geschützte Workloads, die den blockbasierten VSS-Live-Transfer verwenden, erkennen das Hinzufügen und Entfernen von Volumes nicht: Nach Ausführung eines Windows-Workload-Schutzauftrags, der die neue blockbasierte VSS-Übertragungskomponente verwendet, werden nachfolgende Hinzufügungen und Entfernungen von Volumes nicht überwacht. Dies gilt auch dann, wenn der Schutzauftrag neu gestartet wird. Deinstallieren Sie zum Umgehen dieses Problems die blockbasierte VSS-Übertragungskomponente, nehmen Sie die erforderlichen Volume-Änderungen vor, installieren Sie die blockbasierte VSS-Übertragungskomponente neu und führen Sie den Schutzauftrag erneut aus.

  • 516878 Volumes ohne Laufwerksbuchstaben können unter Verwendung der blockbasierten VSS-Live-Transfer-Methode nicht geschützt werden: Die blockbasierte VSS-Live-Transfer-Methode kann zurzeit nur zum Schützen von Volumes verwendet werden, denen ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen ist. Weisen Sie zum Umgehen dieses Problems allen Volumes, die geschützt werden müssen, einen Laufwerksbuchstaben zu. Dieses Problem wird zurzeit untersucht.

  • Citrix XenServer 5 VMs erscheinen als Computer mit unbekanntem Betriebssystem: Wenn eine VM auf einem Citrix XenServer 5 ermittelt wird, nachdem der XenServer 5-Host selbst ermittelt wurde, erscheint die VM möglicherweise als ein Computer mit dem Tag Unbekanntes Betriebssystem. Dies führt dazu, dass der Befehl Vorbereiten auf die Synchronisierung nicht im Kontextmenü des erforderlichen Elements zur Verfügung steht. Verwenden Sie zum Umgehen dieses Problems den halbautomatischen Virtualisierungsprozess, bei dem das System die Ziel-VM (die mit dem PlateSpin-ISO-Boot-Image gestartet wird) als einen physischen Computer betrachtet.