4.3 Revision und Berichterstellung

Revision und Berichterstellung stehen über das Identitätsberichterstellungsmodul, eine neue Funktion von Identity Manager 4.0.1, zur Verfügung (siehe nachfolgendes Diagramm).

Abbildung 4-4 Revision und Berichterstellung in Identity Manager

Mit dem Identitätsberichterstellungsmodul können Sie Berichte generieren, die unternehmenskritische Informationen zu verschiedenen Aspekten Ihrer Identity Manager-Konfiguration liefern, einschließlich erfasster Informationen zu Identitätsdepots oder verwalteten Systemen, z. B. Active Directory oder SAP. Das Identitätsberichterstellungsmodul verwaltet die Daten mittels folgender Komponenten:

Event Auditing Service: Dieser Dienst protokolliert Aktionen, die im Berichterstellungsmodul durchgeführt wurden, z. B. das Importieren, Ändern, Löschen oder Planen eines Berichts. Der Event Auditing Service (EAS) protokolliert Aktionen, die im rollenbasierten Bereitstellungsmodul und im Rollenzuordnungsadministrator durchgeführt wurden.

Identitätsinformations-Warehouse: Repository für folgende Informationen:

Die Daten des Identitätsinformations-Warehouses werden in der SIEM-Datenbank (Security Information and Event Management) gespeichert.

Datenerfassungsdienst: Ein Dienst, der Informationen von verschiedenen Quellen innerhalb der Organisation sammelt. Der Datenerfassungsdienst ist in drei Unterdienste unterteilt:

Datenerfassungsdiensttreiber: Ein Treiber, der Änderungen an Objekten im Identitätsdepot erfasst, z. B. Konten, Rollen, Ressourcen, Gruppen und Teammitgliedschaften. Der Datenerfassungsdiensttreiber registriert sich beim Datenerfassungsdienst und gibt Änderungsereignisse (z. B. Datensynchronisierung sowie Hinzufügen, Ändern und Löschen von Ereignissen) an den Datenerfassungsdienst weiter.

Änderungen an folgenden Objekten werden aufgezeichnet:

Treiber „Verwaltetes System - Gateway“ Dieser Treiber sammelt Daten von verwalteten Systemen. Der Treiber führt zum Abrufen der Daten der verwalteten Systeme eine Identitätsdepotabfrage durch. Folgende Daten werden abgerufen:

Identitätsberichterstellung: Über die Benutzeroberfläche des Berichterstellungsmoduls können Sie problemlos festlegen, dass die Berichtgenerierung außerhalb der Hauptgeschäftszeit ausgeführt und somit die Systemleistung nicht beeinträchtigt wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Identity Reporting Module Guide (Handbuch zum Identitätsberichterstellungsmodul).

Berichte: Identity Manager enthält vordefinierte Berichte, um die Daten im Identitätsinformations-Warehouse sinnvoll darzustellen. Sie können auch benutzerdefinierte Berichte erstellen. Weitere Informationen zu den Berichten finden Sie unter Verwenden von Identity Manager 4.0 Berichten. Weitere Informationen zu benutzerdefinierten Berichten finden Sie unter Creating Custom Report Definitions (Erstellen von benutzerdefinierten Berichtsdefinitionen) im Identity Reporting Module Guide (Handbuch zum Identitätsberichterstellungsmodul).

REST-Endpunkt für nicht verwaltete Anwendung: Eine nicht verwaltete Anwendung ist eine Anwendung, die nicht mit dem Identitätsdepot verbunden ist, jedoch Daten enthält, die im Bericht aufgezeichnet werden sollen. Wenn Sie einen REST-Endpunkt für die Anwendung festlegen, kann das Berichterstellungsmodul Daten aus der Anwendung abrufen.

Integrations-API: Das Identitätsberichterstellungsmodul bietet mehrere REST-APIs, mit denen Sie REST-Endpunkte für nicht verwaltete Anwendungen festlegen sowie benutzerdefinierte Anwendungen für die Berichterstellung schreiben können.